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Bild , tägliche Lektüre von mehr als zehn Millionen Deutschen. In Ihrer derzeitigen Werbekampagne plakatieren Sie Sätze wie: »Schieri, ich stand im Abseits«, »Papa, ich bin schwul« oder »Mutti, du kannst nicht kochen« und verbinden sie mit dem Merkspruch »Jede Wahrheit braucht einen Mutigen, der sie ausspricht«. Aber was wollen Sie uns damit über Bild sagen? Daß Ihre Redaktion aus Feiglingen besteht? Der Spiegel , Wochenblatt für mittlere Beamte und Angestellte. Wir gratulieren Ihnen zur besseren Einsicht. Jahrzehntelang verbreiteten Sie die Mär, Salvador Allende habe Selbstmord begangen. Jetzt liest man plötzlich in Ihrem Dossier: »Am 11. September 1973 erschoß ein Militärkommando Präsident Allende.« Sie haben viel Zeit gebraucht, sich zur Wahrheit durchzuringen. Immerhin: Eine neue Generation von Spiegel- Lesern darf sie nun erfahren. Wolfgang Huber, Landesbischof, Berlin. Sie haben 1999 den völkerrechtswidrigen Bombenkrieg der NATO gegen Jugoslawien lautstark als »unausweichlich« befürwortet und gerechtfertigt nur so könne die »Vertreibung der albanischen Bevölkerung aus dem Kosovo« gestoppt werden. Nun hat Bischof Artemije, Oberhaupt der orthodoxen Christen im Kosovo, eindringlich davor gewarnt, die völkerrechtlich zu Serbien gehörende Region Kosovo als unabhängig anzuerkennen. Dadurch würden »die letzten Serben daraus vertrieben« und das Land würde »zu einem Stützpunkt für islamische Terroristen«, nachdem es schon »seit der KFOR-Mission zu einem Zentrum für das organisierte Ver- brechen, Drogenhandel sowie Waffen- und Menschenschmuggel geworden« sei. Er erinnert daran, daß seitdem »mehr als 150 Kirchen und Klöster zerstört und 250.000 Serben aus der Region vertrieben wurden«. Werden Sie und die anderen deutschen Kirchenführer, die zu diesen Verbrechen weitgehend geschwiegen haben, diese Botschaft als Antwort verstehen? Näheres über die Situation im Kosovo erfahren Sie auf der Netzseite www.berliner-heinrich-heine-preis.de; die Sammlung für die Serben in den Enklaven hat bisher 39.300 Euro erbracht. Als kleines Zeichen von Reue und Sühne dürfen Sie dazu beitragen, daß die angestrebte Preissumme von 50.000 Euro bald erreicht wird. Franziska Troegner, Berlin. In unserem Bericht ( Ossietzky 20/06) über Ihr Gastspiel im Berliner Kabarett »Kartoon« stand, Sie seien »fast fünfzehn Jahre lang Mitglied des Berliner Ensembles« gewesen. Tatsächlich aber wirkten Sie schon zwanzig Jahre erfolgreich im BE, als Claus Peymann, um in seinen Lorbeerkranz ein weiteres Blatt hineinzuflechten, auch Sie auf die Straße setzte. Manfred Wekwerth, Regisseur, Berlin. Die Ossietzky -Redaktion gratuliert Ihnen zum Erfolg der von Ihnen erdachten und inszenierten Konferenz »Brecht und der Kommunismus« mit hervorragenden Künstlern und Wissenschaftlern am 14. und 15. Oktober in Berlin. Die Zeitung junge Welt unterstützte Sie. Andere Berliner Rundfunksender und Zeitungen wie Tagesspiegel , Berliner Zeitung , Berliner Morgenpost und taz denen im Brecht-Jahr mehr nach Ulk zumute ist berichteten nicht darüber. Auch das Neue Deutschland zeigte sich desinteressiert. Fortdauernde Angst vor dem Kommunismus? Ossietzky wird darauf zurückkommen.
Erschienen in Ossietzky 21/2006 |
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