Impressum Plattform SoPos |
Schockschwerenot! Der von Ihnen benutzte Internetbrowser stellt Cascading Style Sheets nicht oder - wie Netscape 4 - falsch dar. Unsere Seiten werden somit weder in dem von uns beabsichtigten Layout dargestellt, noch werden Sie diese zufriedenstellend lesen oder navigieren können. Wir empfehlen Ihnen nicht nur für unsere Internet-Seiten, auf einen anderen Browser umzusteigen - z.B. Netscape 6/Mozilla, Opera, konqueror. Die schöne SeiteEckart Spoo Wir dürfen aber nicht nur die eine Seite sehen, die triste. Es gibt eine andere, strahlend schöne. Da rutschen die Zahlen nicht unaufhörlich ins Minus, sondern erheben sich steil ins Plus. Ich will hier beispielhaft einige dieser Zahlen nennen, mit denen einzelne Unternehmen in den vergangenen Wochen bei Vorlage ihrer Jahresberichte signalisierten, wie gut es ihnen geht: British Petroleum (BP), zweitgrößter Ölkonzern der Welt, hat 2005 einen Rekordgewinn von 19,3 Milliarden Dollar (16,1 Milliarden Euro) erreicht, rund 25 Prozent mehr als im Vorjahr. Der weltweit führende Nahrungsmittelkonzern Nestlé meldete eine Gewinnsteigerung um 21 Prozent auf acht Milliarden Schweizer Franken (5,1 Milliarden Euro). DaimlerChrysler machte ähnlich wie im Vorjahr mehr als fünf Milliarden Euro Gewinn, zahlt aber in Deutschland keine Steuern, weil beim deutschen Tochterunternehmen Mercedes wegen Problemen mit dem »Smart« und »wegen der Kosten des Stellenabbaus« Verluste entstanden sind. Der Chemiekonzern BASF schloß das Jahr 2005 nach den Worten des Vorstandsvorsitzenden Jürgen Hambrecht mit »dem besten Ergebnis der Unternehmensgeschichte« ab; der Überschuß kletterte um 50 Prozent auf gut drei Milliarden Euro. Die Zahl der Beschäftigten schrumpfte um 1,2 Prozent. Der Gewinn des Pharmakonzerns Schering wuchs um 23 Prozent auf 619 Millionen Euro, die Zahl der Beschäftigten schrumpfte um vier Prozent. Die Springer AG, Europas größtes Zeitungshaus, erzielte im vergangenen Jahr 231 Millionen Euro Überschuß, um 56 Prozent mehr als 2004. Vorstandsvorsitzender Mathias Döpfner nannte den Konzern »kerngesund und für Wachstum und Investitionen gerüstet«. Bei Henkel stieg der Betriebsgewinn um 17 Prozent auf 1,16 Milliarden Euro. Die Deutsche Post steigerte den Nettogewinn um 40 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Die Commerzbank verdreifachte ihren Überschuß auf fast 1,2 Milliarden Euro. Der Energiekonzern e.on, dessen Überschuß sich 2005 von 4,34 Milliarden auf 7,141 Milliarden Euro erhöhte, bietet jetzt 29,1 Milliarden Euro für den spanischen Stromlieferanten Endesa, den er sich aneignen möchte. Für solche höheren Zwecke opfern wir doch gern – mit niedrigeren Löhnen und höheren Preisen.
Erschienen in Ossietzky 6/2006 |
This page is hosted by SoPos.org website
<http://www.sopos.org> Contents copyright © 2000-2004; all rights reserved. Impressum: Ossietzky Maintained by webmaster@sopos.org |