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Falsche VeranstaltungEine CDU-Politikerin, die zuvor die politischen Farbanstriche rot und grün ausprobiert hatte, trat vor der Deutschen Burschenschaft in Eisenach auf, aber nicht etwa um ihr die Leviten zu lesen, sondern um deren großdeutsch-nationalistische Ambitionen aufzuwerten im Sinne der Parole »Menschenrechte – zuerst für Deutsche!« Befragt, wie sie auf die Idee gekommen sei, antwortete Vera Lengsfeld, daß die Studentenverbindungen bei den Nazis wie bei den Kommunisten verboten gewesen seien – wobei sie vorsorglich wegließ, daß die Burschenschafter mit fliegenden Fahnen zu Hitler übergelaufen waren und selbst die Auflösung ihrer Organisation gefordert hatten. Die Politikerin hätte, um sich gegen den Totalitarismus zu engagieren, zu einem DKP-Parteitag fahren sollen, denn die Kommunisten wurden sowohl unter Hitler als auch unter Adenauer (seit 1956 für Jahrzehnte) verfolgt. Peter Franz
Ein Kommando zum Abschied»Einer muß der Bluthund sein«, wird sich der Militärminister der Bundesrepublik traditionell-sozialdemokratisch gesagt haben, und also verkündete er über das Magazin Focus , die Deutschen müßten sich allmählich an den Gedanken gewöhnen, daß die Bundeswehr zukünftig regelrechte Kriegseinsätze zu leisten habe, das sei »für die nach 1945 Geborenen ein ungewohnter, aber realistischer Gedanke«. Auch sei »nicht auszuschließen, daß wir in solchen Einsätzen Soldaten verlieren werden, nicht durch Unfälle oder Anschläge, sondern durch militärische Auseinandersetzung«. »Nicht nachvollziehbar« nannte der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion Jürgen Koppelin diese Botschaft. Der Mann irrt sich. Es ist durchaus konsequent, was Peter Struck da dem Volke beibringen will: Die unter Gerhard Schröder vorangetriebene »Enttabuisierung des Militärischen« bedeutet Bereitschaft zum kriegerischen Einsatz der Bundeswehr in ganz »normaler« Manier. Dabei werden Menschen draufgehen, trotz aller Hochtechnologie werden auch deutsche Soldaten »verloren gehen«, wie sich Struck noch etwas schonend ausdrückt. Konsequent ist es auch, daß ein sozialdemokratischer Militärminister, solange er noch im Amt ist, zur Gewöhnung ans Kriegerische auffordert – in solchen Einübungsarbeiten hat sich die SPD schon gelegentlich bewährt. Arno Klönne
Wer regiert in Prag?Edmund Stoiber hält oft öffentliche Reden, öfter, als dem Publikum zumutbar ist. Er spricht. Also er knarzt. Er ist ein kantenköpfiger Kritiker der Zeitgeschichte. Diese darf nämlich, wo immer sie stattfindet, nur mit Genehmigung der bayerischen Regierung stattfinden. Tschechien hat gefälligst nicht in Prag regiert zu werden; seine eigentliche Hauptstadt sei München, wo zwar die Biere etwas dünner, die Köpfe aber um vieles dicker sind. Ein Beispiel: Der tschechische Staatsmann und Politiker Edvard Beneš starb 1946 in Sezimove Usti. Zu seinen Ehren eröffnete der tschechische Regierungschef Jiri Paroubek dort ein neues Museum mit einer Ausstellung über Beneš, sein Leben und seine Arbeit. Stoiber war in dieser Angelegenheit nicht befragt worden! Obwohl man die Tschechen gewarnt hatte! »Stoiber (CSU) bezeichnete vor kurzem die Enthüllung eines Beneš-Denkmals vor dem Prager Außenministerium als Provokation« ( dpa -Meldung). In Sezimove Usti erklärte Tschechiens Kulturminister Pavel Dostal: »Auch bestimmte deutsche Politiker können nichts an den Verdiensten von Beneš um die Tschechoslowakei ändern.« Ob Stoiber nun eine neue »Befreiung der sudetendeutschen Heimat« vorbereitet, hat er noch nicht laut gesagt. Lothar Kusche
Stell dir vorStell dir vor, wir hätten in Deutschland keine Zensur. Eckart Spoo gäbe die Bild- Zeitung heraus, Otto Köhler leitartikelte in der Welt und Dietrich Kittner dürfte regelmäßig in der ARD auftreten. Stell Dir vor, Tucholsky wäre am Leben geblieben, die Bundeswehr klagte ihn vonwegen »Soldaten sind Mörder« an und Rolf Gössner verteidigte unseren Mann vor dem Reichsgericht. Stell dir vor, Hitler hätte sich schon 1933 erschossen, Eva Braun den Journalisten Joachim C. Fest geheiratet und Albert Speer baute in jeder größeren Stadt einen Friedenstempel. Stell dir vor, Miß Christiansen wäre die tüchtige Chefin aller Lufthansa- Stewardessen, Frau Illner leitete das Rote Kloster in Leipzig und Hindenburg verschenkte seinen Helm samt Bart an die präsidiale Sprachröhre Horst Köhler. Stell dir vor, Ratzinger-Benedikt tauschte mit Bush die Plätze, Gerhard Schröder mit Putin und Alice Schwarzer heiratete Susanne Fröhlich, ersatzweise Richard von Weizsäcker. Stell dir vor, Hitlers Mama hätte ihn abgetrieben, dann wäre Joachim Fest arbeitslos mit Hartz IV und Goebbels spielte sein Leben lang im Kölner Karnevals-Dreigespann die leicht hinkende Jungfrau. Stell dir vor, das alles stünde im einem FAZ- Artikel und stammte von mir. Dann gäbe es sogar Honorar dafür. Gerhard Zwerenz
Parteinahme für Aggressoren»Todeskommandos beherrschen Irak« ist ein Artikel auf Seite 1 der PDS-nahen Tageszeitung Neues Deutschland überschrieben. So drastisch muß man es wohl formulieren, denke ich. Aber beim Lesen des Artikels stelle ich fest, daß genau das Gegenteil dessen gemeint ist, was ich gedacht habe. Der Artikel richtet sich nicht gegen die US-Streitkräfte, die jahrelang den Irak bombardiert, ihn vor zwei Jahren militärisch besetzt und seitdem schreckliche Massaker verübt haben, zum Beispiel vor einigen Monaten in der Stadt Falludscha, sondern gegen die irakischen Widerstandskräfte. Sie werden als »Aufständische«, »Extremisten«, »Todeskommandos« bezeichnet. Das von den US-amerikanischen Besatzern eingesetzte Regime dagegen wird im ND mit Begriffen wie »neue irakische Regierung«, »irakisches Parlament« oder »irakische Wahlen« anerkannt. Das ist die Macht der Medien: Mit ihrer Wortwahl zwingen sie das Publikum auf die eine Seite, die friedliche, zivilisierte, versteht sich, und vereinen sich mit ihm in Abscheu vor der anderen, der gewalttätigen, barbarischen Seite. Man begegnet dieser Propagandamethode in jedem Krieg, vor allem in der Erinnerung an jene Zeiten, aus denen wir am meisten zu lernen haben. Über niemanden empörte sich damals das von Josef Goebbels angeleitete deutsche Publikum stärker als über die Partisanen (»Terroristen«) in Bjelorußland und Jugoslawien, die so grausam, so heimtückisch über unsere nichts als Frieden und Ordnung schaffenden Soldaten herfielen. Man darf bei Vergleichen nicht einfach gleichsetzen, gewiß. Man muß unterscheiden. Das Hauptkriterium, nach dem wir zu unterscheiden haben, ist die Frage nach dem Aggressor: Wer hat mit Militär ein anderes Land überfallen und besetzt und damit das Völkerecht schwerstens verletzt? Auf dessen Seite sollten wir uns keinesfalls drängen lassen, schon gar nicht von einer Zeitung, die sich »sozialistisch« nennt. Barbara Borretsch
An die LokalpresseAuf das bevorstehende Kanzlerkandidaten-Duell bin ich schon sehr gespannt. Daß Angela Merkel daran teilnehmen würde, hätte ich mir in meinen jüngeren Jahren nie träumen lassen. Ich war nämlich wie sie Mitglied des sozialistischen Jugendverbandes der DDR, der FDJ. Damals hieß es immer, die Freie Deutsche Jugend ist die Kampfreserve der Partei. Als wir beide noch stolz unsere Blauhemden trugen, wußte ich zwar nicht, daß damit die CDU gemeint war, aber ich freue mich trotzdem darüber, daß sich diese Prophezeiung in der Person Angela Merkels erfüllt, und ich rufe meiner ehemaligen Jugendfreundin ein ermunterndes »Freundschaft!« zu. – Wolfgang Bleibtreu, freigestellter Fernsehzuschauer, 14612 Falkensee * Die Pressefotos, die den ehemaligen Irak-Chef Saddam Hussein im weißen Slip zeigen, haben allerhand Aufregung verursacht, und ich kann mir gar nicht erklären, warum. Auf Werbefotos für blütenweiße Unterwäsche sind die Models oft noch viel spärlicher bekleidet, und das ist doch auch ganz normal. Da werden allerdings auch die Firmen genannt, die die Intimkleidung herstellen, und es wird für das Material geworben, das die verkleideten Analpartien vor fremden Zugriffen schützt. Kann man mir diese Informationen im Falle des Ex-Diktators noch zukommen lassen und eine Preisliste beilegen? – Helene Bleyle (62), Textilfacharbeiterin im Ruhestand, 85716 Unterschleißheim * Das ist ja ein Ding mit den neuesten Knast-Fotos von Hussein! Erst war ich auch empört, aber dann hab' ich mir gedacht, daß es gar nicht schaden kann, Politiker ab und zu mit heruntergelassenen Hosen zu fotografieren! Vielleicht könnte dadurch manches Unheil oder manche Fehlentscheidung vermieden werden! – Hellmuth Naßforsch (58), Gemeinderatsmitglied, 91743 Unter-schwappach * Daß sich viele Leute mit ziemlich aus-gefallenen Hobbies beschäftigen, ist nichts Neues. Warum einige Mitmen-schen aber neuerdings in Marzahn und in anderen Berliner Stadtbezirken 20 kg schwere Kanaldeckel ausheben und spurlos verschwinden lassen, will mir nicht in den Kopf. Daß Obdachlose und Rentner aus ökonomischen Gründen in die offenen Röhren plumpsen sollen, kann doch wohl nicht gewollt sein, oder? Hat die Polizei schon herausbe-kommen, was das Ganze soll und wer dahintersteckt? Auf jeden Fall müssen erst mal die Gefahren für Leib und Leben der Bürger beseitigt werden! Sonst könnte ja auch mal ein ungekündigter Arbeitnehmer oder sogar ein Abgeordneter in den Untergrund stürzen Das muß man sich mal vorstellen! Was also ist zu tun? Da ich weiß, daß Kanaldeckel oft vor Staatsbesuchen ver-schweißt werden, um terroristische An-schläge zu verhindern, schlage ich der Regierung bzw. dem Senat vor, mög-lichst viele und möglichst ranghohe aus-ländische Politiker einzuladen und ihnen möglichst viel von der Hauptstadt zu zeigen. Dann muß überall geschweißt werden, die Fimen erhalten lukrative Aufträge, und die Kanaldeckel-Gang kann in die Röhren gucken. – Friedhelm Draufzu (46), Kanalschweißer, 87637 Eisenberg Wolfgang Helfritsch
Kreuzberger NotizenDieser Artikel ist aus urheberrechtlichen Gründen nicht verfügbar.
Puppenhelden, HeldenpuppenDen Aufführungen der Berliner Volksbühne fehlt es oft an geistiger Klarheit. Das gilt auch für »Helden des 20. Jahrhunderts – Ein Hysterienspiel mit Puppen«. Selbstverständlich ist der Begriff »Helden« ironisch-parodistisch zu nehmen. Wir befinden uns in einer Art Panoptikum, auch wenn es nicht so aussieht. Aber da sträubt sich mein PC schon. Wie kann man Hitler und Brecht als »Helden« auf die gleiche Art darstellen? Oder Gagarin und Franz Joseph? Der Einfall ist witzig, trägt aber nicht. Man kann mit Puppen viel machen, manchmal mehr als mit Schauspielern. Besonders Satiren oder Märchen, wo gut und böse unmittelbar aufeinandertreffen. Wenn der Kaspar dem Teufel Hitler auf den Kopf haut, findet ein spaßiges Weltgericht statt. Aber wenn Marilyn auf Mao trifft und Trotzki auf Mutter Teresa, kommt peinliche Beliebigkeit heraus. Geschichte läßt sich so nicht erhellen. Jochanan Trilse-Finkelstein
Drei GlanzrollenIn Harold Pinters »The Caretaker«, im English Theater Berlin an der Fidicinstraße noch bis 18. Juni zu sehen, brillieren die drei Darsteller: Patrick Lanagan als der ewig mißgelaunte, mißgünstige Stadtstreicher Jenkins alias Davies, eine verschlagene, arbeitsscheue Figur, total verformt vom Obdachlosendasein; Jesse Inman als Aston, der den Obdachlosen in seiner Kellerwohnung aufnimmt und allerlei Unbill erduldet, bis er sich am Ende so bedrängt fühlt wie einst in der Nervenklinik; und Thomas Spencer als Mick, Astons Bruder, der den Allerweltskerl herauskehrt und doch nicht verhehlen kann, daß er hochstapelt und kaum besser dasteht als sein Bruder. »The Caretaker« brachte Pinter großen Erfolg, der sich mit den Jahren und neuen Stücken steigerte. Heute zählt der Sohn eines jüdischen East Londoner Schneiders zu den bekanntesten Dramatikern seines Landes. Lebenserfahrung brachte er von Anbeginn ein; auch diesem Stück ist anzumerken, daß er selbst Schauspieler war und lange mit seiner Truppe durch Irland zog. Er hat ein Ohr für die Mundart und ist sich der Notwendigkeit dramatischer Zuspitzung ähnlich bewußt wie Synge und O'Casey. Es ist eine Lust zu erleben, wie Regisseur Günther Grosser das Stück über die Rampe bringt. Den Bühnenbildner ließ er die Kellerwohnung wirklichkeitsnah gestalten, jeder Gegenstand darin ist von Bedeutung. Und offensichtlich motivierte er Jesse Inman und Patrick Lanagan, das Vorleben der Figuren mitzuspielen; die Schrecken der Nervenklinik und des Obdachlosendaseins unter Brücken bleiben stets gegenwärtig. Ergreifend. Walter Kaufmann
Jazz und LiteraturDie zu DDR-Zeiten sehr beliebten »Jazz-Lyrik-Prosa«-Abende sind in guter Erinnerung geblieben und in jüngsten Jahren wiederbelebt worden, seit 2003 in der regelmäßig ausverkauften Komischen Oper. Mitschnitte wurden inzwischen auf zwei CDs (Buschfunk, Rodenbergstraße 8, 10439 Berlin) herausgebracht. Man hört Annekathrin Bürger, Eberhard Esche, Jenny Gröllmann, Ursula Karusseit, Ernst Röhl; Hansgeorg Stengel, Karsten Troyke, das Jazz Collegium Berlin, die Hermann Anders Band und nicht zuletzt Werner »Josh« Sellhorn, der sich wie kein anderer um diese Veranstaltungen verdient gemacht hat. In unermüdlicher Fleißarbeit hat er auch ein reich bebildertes Nachschlagwerk geschaffen: »Jazz.DDR.Fakten«, Verlag NeunPlus 1, 300 Seiten mit einer CD, 35.80 € W.K.
Press-KohlFreunde der gepflegten Langeweile schätzen die Fernsehserie »Tatort«. In der 600. Folge spielte wieder mal Inge Postel die Kriminalkommissarin Inga Lürsen. Von Frau Lürsen-Postel schwärmt ARD -Programmchef Günter Struve. Herrn Struves Eloge konnte man im Berliner Kurier nachschmecken: »Sie ist seit 1997 im Einsatz, tief verwurzelt zu Bremen , seinen Bürgern und kann ihre Nase mühelos in jede Stube stecken .« Dieses Steck-Talent haben bekanntlich alle besseren Kriminal-Nasen. Die Kommissarin Lürsen hat noch eine ganz besondere Gabe: »Damit luchst sie dann den Leuten die schrecklichsten Abgründe von der Seele .« Gibt es vielleicht eine entfernte Seelenverwandtschaft zwischen Sigmund Freud und Günter Struve? Freilich unterschied sich Freud in einem Punkt von Struve: Freud beherrschte die deutsche Sprache. * Die hübscheste Korrektur im Mai: »Im Irak sind 30 Kleinwaffen pro einhundert Einwohner im Umlauf und nicht, wie in der Donnerstagausgabe (der Berliner Zeitung ) berichtet, 30 Waffen pro Einwohner.« Mit ähnlich faulem Zauber begründen manche Leute, warum sie Kriege vom Zaun brechen »müssen«. * Aus Wittstock meldete die Deutsche Presse-Agentur (dpa): »Ein von 23 SPD-, 33 Grünen- und zwei PDS-Ab-geordneten initiierter Gruppenantrag zum sofortigen Verzicht auf eine militärische Nutzung des sogenannten Bombodroms wurde in mehreren Bundestagsausschüssen von der Union und auch von den SPD-Vertretern abgelehnt... Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) besteht auf einer Nutzung der Heide als Luft- und Boden-Schießplatz. Befürchtungen, der Übungsbetrieb könne dem Tourismus schaden, hält er für unbegründet .« Auf Struck paßt das jiddische Sprichwort: Er ist fürwahr ein großer Gelehrter, nur nicht übermäßig intelligent. Der gleiche Spruchbeutel weiß, wieso dieser Kerl überhaupt »Verteidigungsminister« wurde: Von allen Schustern ist Josl der beste Schneider. Felix Mantel
Erschienen in Ossietzky 12/2005 |
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