Zweiwochenschrift
10/2017 9/2017 8/2017 7/2017 6/2017 5/2017
Archiv
Abonnement
Impressum
Plattform SoPos
|
|
|
Schockschwerenot! Der von Ihnen benutzte Internetbrowser stellt Cascading Style Sheets nicht oder - wie Netscape 4 - falsch dar. Unsere Seiten werden somit weder in dem von uns beabsichtigten Layout dargestellt, noch werden Sie diese zufriedenstellend lesen oder navigieren können.
Wir empfehlen Ihnen nicht nur für unsere Internet-Seiten, auf einen anderen Browser umzusteigen - z.B. Netscape 6/Mozilla, Opera, konqueror.
Die Antworten kommentieren
Antworten
Peer Steinbrück, Ministerpräsident in Düsseldorf. Die
SPD, so sagten Sie in einem Interview der Neuen Westfälischen ,
sei für ihre Reformpolitik »nicht belohnt worden«. Dennoch
sei diese Art der »nachholenden Modernisierung« richtig gewesen,
und Sie seien überzeugt, daß »sich langsam auch eine Rendite
ergibt«. Die muß, fügen wir erläuternd hinzu, nicht den
bisherigen Wählerinnen und Wählern der SPD zufließen; es stehen
andere, geübte Renditenempfänger bereit. Vielleicht wer weiß wartet
auch auf SPD-Politiker, einige jedenfalls, noch eine Belohnung. Es könnte
durchaus, auf längere Sicht, die eine oder andere Vorstands- und Aufsichtsratsposition
für sie frei werden.
Wolfgang Clement, Bundesminister auch für Arbeit. Jetzt
haben Sie endlich ein Konzept dafür gefunden, wie sich die amtliche Arbeitslosenzahl
deutlich verringern läßt. Das Statistische Bundesamt wird es auch
zur Agentur? testet eine neue Erhebungsmethode, die anschließend Ihrer
Absicht nach von der Bundesregierung vorgeschrieben werden soll. Als erwerbstätig
gilt dann, wer mindestens eine Stunde in der Woche einen Job hat. Aber wozu
brauchen wir dann noch Florian Gerster und seine teuren Berater? Die zu erwartenden
schönen Beschäftigungsquoten können Sie doch selber verkünden.
Gerhard Schröder, auf Partnersuche. Bei technischen
Neuerungen sollen in Zukunft »die Chancen mehr in den Vordergrund gestellt
werden als die Risiken« so Ihre von den Medien zumeist gelobte Leitidee,
mit der Sie die »Partnerschaft für Innovation« gegründet
haben. »Der Kanzler setzt dabei offenbar vorwiegend auf den Rat von Managern
deutscher Großkonzerne«, ergänzte die Süddeutsche
Zeitung . Teilnehmer »aus der Wirtschaft« waren bei der konstituierenden
Zusammenkunft sieben Vorstandsvorsitzende von Großunternehmen (darunter
Telekom, Siemens, Bertelsmann), der Vizepräsident des Bundesverbandes
der deutschen Industrie und ein Mitglied des DGB-Bundesvorstandes, so Die
Welt . Auf diese Weise haben Sie nachhaltig gesichert, daß die Chancen
der einen und die Risiken der anderen Seite in der passenden Relation Berücksichtigung
finden.
Erschienen in Ossietzky 2/2004
|