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Schauspieler; seine außerordentliche Qualität gründet sich auch
auf eine Sprechtechnik und
Bekanntlich haben viele Theater (wenn man mal von den Abgeordnetenhäusern absieht) heutzutage ökonomische Probleme. Das kleine, aber feine Renaissance-Theater in Berlin macht da keine Ausnahme. Die Sparsamkeitsprediger sparen nicht mit Sparsamkeitspredigten und verhalten sich selber auch sonst nicht besonders sparsam. In alten Küchen gab es früher sogenannte Wrasenklappen, durch die der Wrasen, also der heiße Wasserdampf, abzog. Entsprechende Phrasenklappen sind noch nicht konstruiert worden. Von den Redensarten beamteter Kunstfunktionäre lebt natürlich kein Theater. Die Bühnenkünstler an der Hardenbergstraße finden indes Unterstützung nicht nur bei freundschaftlichen Spendern und Sponsoren, hilfreichen Schauspielern und anderen Mitarbeitern, sondern auch bei einem großen Publikum, das sich über erstklassige Aufführungen genauso freut wie darüber, daß die Auslegware auf dem Fußboden erneuert werden konnte. Zu den treuen Liebhabern der dramatischen Kunst gehören viele Damen und Herren der nunmehr seit 40 Jahren bestehenden TheaterGemeinde Berlin/Brandenburg. Sie wählen und ehren regelmäßig eine Aufführung des Jahres. Diesen schmückenden Titel erhielt diesmal Dietmar Pflegerls erfolgreiche Inszenierung der »Freunde zum Essen« von Donald Margulies, die Ossietzky (11/02) nach der Premiere als »brillant« und »hinreißend« gewürdigt hat. (»Favoriten des Hauses wie Sona McDonald und Gerd Wameling beglückten die Zuschauer mit größeren schauspielerischen Leistungen, als selbst ihre eingeschworenen Fans erwarten konnten.«) Der Regisseur, Gast aus Kärnten, versicherte nach der Laudatio: »Das Einzige, was Klagenfurt von Berlin trennt, sind 1000 Kilometer. Sonst nichts.« Das heitere Publikum genoß beim Empfang in den engen Gängen erfrischende Getränke und mancherlei kleine Häppchen, und keines davon blieb auf meiner feinen hellen Jacke kleben. Auch schön!
Erschienen in Ossietzky 22/2003 |
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