Impressum Plattform SoPos |
Schockschwerenot! Der von Ihnen benutzte Internetbrowser stellt Cascading Style Sheets nicht oder - wie Netscape 4 - falsch dar. Unsere Seiten werden somit weder in dem von uns beabsichtigten Layout dargestellt, noch werden Sie diese zufriedenstellend lesen oder navigieren können. Wir empfehlen Ihnen nicht nur für unsere Internet-Seiten, auf einen anderen Browser umzusteigen - z.B. Netscape 6/Mozilla, Opera, konqueror. Angela Merkel, Kohl-Erbin. - Eigenwerbung ist für PolitikerInnen nichts Unanständiges, und so haben Sie den Mitgliedern Ihrer Partei gesagt: "Ich bin ein bereicherndes Element." Da könnte nun aber Roland Koch einwenden, daß doch auch durch ihn der eine oder andere Bereicherung erfahren oder zu erwarten hat, und deshalb haben Sie hinzugefügt: "So wie die deutsche Einheit uns insgesamt bereichert hat." Das "uns" müßten Sie präzisieren, vielleicht ließen sich die statistischen Angaben über Entwicklung von westdeutschem unternehmerischen Besitz und ostdeutscher Arbeitslosigkeit dafür heranziehen. Olaf Scholz, SPD-Chefmanager. - Um Zweiflern an der rot-grünen Regierungspolitik ein bißchen entgegenzukommen, haben Sie eingestanden: "Ich will nicht die Theorie entwickeln, daß alles, was wir schon mal gesagt haben, gut zueinander paßt." Trösten Sie sich: In der Politik kommt es nicht auf Worte, sondern auf Taten an. Und da paßt das, was der Sozialreformer Gerhard Schröder unternommen hat und weiter zu unternehmen gedenkt, durchaus zueinander. Ulla Schmidt, Wortkünstlerin. - Als SPD-Ministerin haben Sie ihren ganzen Charme eingesetzt, um gemeinsam mit dem Unionsvertreter Horst Seehofer das Gesundheitswesen zu reformieren. Im Ziel, sagten Sie, seien alle sich einig: "Wir müssen zu einer verläßlichen Entlastung bei den Kassenbeiträgen kommen." So klingt es wirklich viel besser, als wenn Sie direkt sagen würden: Demnächst sollen die ArbeitnehmerInnen und RentnerInnen mehr und die Arbeitgeber weniger oder gar nichts mehr zur Finanzierung der Krankenkassen beitragen. Joseph Fischer, Reisender. - Die deutsche Unterhaltungspresse sucht nach Erklärungen dafür, daß Sie seit dem Frühjahr wieder rundlicher geworden sind. Eine dpa-Meldung über Ihren jüngsten Aufenthalt in Washington gibt Aufschluß. Man erfährt dort, daß der Bundesaußenminister "erstmals durchblicken ließ, daß das kategorische deutsche Nein zum Irakkrieg für ihn ›schmerzhaft‹ gewesen sei". Wir wissen nun: Bei Ihnen entwickelte sich politischer Kummerspeck, weil sich das von Ihnen mitregierte Land der Koalition der Willigen nicht anschloß. Aber Ihr Schmerz muß nicht anhalten. Gewiß bieten sich neue Möglichkeiten zur militärischen Kooperation mit den US-amerikanischen Freunden. Gregor Gysi, Anwalt. - Laut Meldung der Katholischen Nachrichtenagentur haben Sie in einer Diskussion in Bonn dem Pazifisten Eugen Drewermann entgegengehalten, im Krieg wirke "nicht nur das absolut Böse", immerhin könnten "in Afghanistan die Mädchen nun wieder zur Schule gehen". Der KNA-Berichterstatter, so werden Sie im Falle einer Kritik von Parteigenossen in der PDS zu sagen wissen, habe nicht erkannt, daß Sie schwarzen Humor lieben.
Erschienen in Ossietzky 15/2003 |
This page is hosted by SoPos.org website
<http://www.sopos.org> Contents copyright © 2000-2004; all rights reserved. Impressum: Ossietzky Maintained by webmaster@sopos.org |