Waterloo (XXXV)

von Peter Maiwald

An die Frühstückstische einer Gesellschaft, in der Weichei als Schimpfwort gilt, möchte ich nicht geladen werden.

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Im Medienzeitalter: Es gibt keine Kriege mehr, nur noch Kriegsschauplätze.

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Nach den inneren zeigen sie sich jetzt immer ungenierter: die äußeren Schweinehunde.

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Spaßgesellschaft: Alle verscherzen sich alles.

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Ätsch, sagte das liebe Geld zum lieben Gott.

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Konkurrenz: Ich kriege, damit du nicht kriegst.

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Was ist eigentlich aus dem K. geworden? – Er ist auf die schiefe Bahn geraten. – Dann wird er Karriere machen.

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Je schlechter der Ruf, desto besser ist er.

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Nur kein Neid, sagte der reiche Dieb und verwies auf seine Geschicklichkeit.

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Einigungen bestehen darin, daß der Stärkere gewinnt.

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Jeder Bestochene hat zumindest einem anderen geholfen. Das kann nicht jeder von sich sagen.

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Politiker: Immer wollen sie die Leute mitnehmen. Aber wie denn? In Handfesseln? Mit Mundknebeln?

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Manche, die alles unternehmen, damit nichts unternommen wird.

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Eine Gesellschaft, deren Parlament die Talkshow mit der geringsten Einschaltquote ist.

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Alle wollen eine Zukunft. Es soll aber eine traditionelle sein.

ratloser Schüler 16, blub. (28. Nov. 2006, 15:29)

Peter_1987, Präsentation (28. Nov. 2006, 15:32)

Jakob Morenga, Re: Präsentation (28. Nov. 2006, 17:27)

Erschienen in Ossietzky 2/2003