Impressum Plattform SoPos |
Schockschwerenot! Der von Ihnen benutzte Internetbrowser stellt Cascading Style Sheets nicht oder - wie Netscape 4 - falsch dar. Unsere Seiten werden somit weder in dem von uns beabsichtigten Layout dargestellt, noch werden Sie diese zufriedenstellend lesen oder navigieren können. Wir empfehlen Ihnen nicht nur für unsere Internet-Seiten, auf einen anderen Browser umzusteigen - z.B. Netscape 6/Mozilla, Opera, konqueror. AntwortenHeinrich von Pierer, Siemens-Vorstandsvorsitzender. – Bei der »Welthandelskonferenz« der Partei der Grünen haben Sie dem dankbaren Publikum erklärt, wie Deutschland fit gemacht werden könne für den weltweiten Wettbewerb. Die Exportfähigkeit können Sie dabei nicht gemeint haben, an der fehlt es der Bundesrepublik nicht. Ihren Unmut, die derzeitigen Verhältnisse hierzulande betreffend, haben Sie auf folgende Formel gebracht: »Für einen deutschen Ingenieur kann ich sechs chinesische beschäftigen.« Wie sehen ein, daß Ihnen das nicht länger zumutbar ist. Sie wollen lieber sechs deutsche Ingenieure für einen chinesischen entlohnen können. Aber was ist, wenn demnächst ein chinesischer Manager für den Preis eines deutschen zu haben ist? Wir stellen Ihnen für diesen Fall ein Argument zur Verfügung: Ein deutscher Vorstandsvorsitzender ist sechs chinesische wert. Dieter Hundt, Arbeitgeberpräsident. – Zur Vorbereitung eines Treffens Ihrer Unternehmervereinigung mit den Repräsentanten der christlichen Kirchen wußten Sie der Katholischen Nachrichten-Agentur Positives zu berichten: Die deutschen Bischöfe, katholisch oder protestantisch, seien inzwischen bereit, den »Reformprozeß« in der Sozialpolitik wohlwollend zu begleiten. Ärgerlich sei nur, daß einzelne Kirchenvertreter sich an den Demonstrationen gegen Hartz IV beteiligt haben. Das habe bei Ihnen »starkes Stirnrunzeln« hervorgerufen. So wissen nun also die Gläubigen Bescheid: Am Hundt’schen Mienenspiel ist abzulesen, was sich für Christen gehört oder nicht gehört. Michael Sommer (schon wieder). – Auf einer Wahlkampfveranstaltung wollen Sie zusammen mit der schleswig-holsteinischen Ministerpräsidentin Heide Simonis für die SPD werben. Die Nachrichtenagenturen brachten diese Information unter der Überschrift: »DGB unterstützt wieder die SPD«. Diese Deutung Ihres Auftrittes werden Sie gewiß einkalkuliert haben. Gerhard Schröder wird Ihnen einen Pluspunkt geben. Da macht es nichts, wenn weitere Mitglieder den Gewerkschaften verdrossen den Rücken kehren. Ein DGB-Vorsitzender weiß schließlich, wohin er gehört: an die Seite des Kanzlers.
Erschienen in Ossietzky 22/2004 |
This page is hosted by SoPos.org website
<http://www.sopos.org> Contents copyright © 2000-2004; all rights reserved. Impressum: Ossietzky Maintained by webmaster@sopos.org |